Ich nutze seit Jahren 3D Drucker und seit kurzem eine CNC Portalfräse. Bei Thingiverse bin ich über Scans von zwei Gartenzwergen gestolpert und habe die ohne Umwege aus einem Block Fichte gefräst. Einfach toll, nun bin ich angefixt. Ein eigener 3D Scanner muss unbedingt her, mein Budget wie üblich limitiert.
Bei der Recherche nach DIY 3D Scannern stolpert man zwangsläufig über den OpenScan.eu
Die letzten Tage habe ich sehr viel zum Scanner gelesen und der Blick in die Bastelkiste zeigt, alles da. Diverse Arduino, Pi3, altes Smartphone, Canon Powershot S3, Nema17 mit 0.9 Grad und ein paar Treiber.
Wie mir scheint, gibt es zwei Verfahren. Entweder dreht und schwenkt das Objekt vor einer fixierten Kamera. Oder das Objekt dreht sich und die Kamera schwenkt drüber.
Letztere in Verbindung mit Alu Profilen, wie beim OpenScan Large gezeigt, erscheint mir am sinnvollsten. Bei schwere Objekten erscheint es mir auch sinnvoller, diese nur zu drehen und die Kamera zu schwenken.
Mein Drucker schafft 20x20x20cm, die Fräse bis 40x70x10 cm. Der Scanner sollte Objekte bis min. 20x20x20cm schaffen.
Los gehts.
Thomas Samoth hat auf Facebook einen großen 3D Scanner vorgestellt, welcher aus Alu Profilen und diverser Druckteile besteht. Beim ersten Testdruck habe ich festgestellt, dass die Teile nicht auf meine Profile passen. Mangels SketchUp hat die SKP Datei mir nicht geholfen. STL bearbeiten macht keinen Spass. So kompliziert ist der Aufbau nicht, also schnell mal in Fusion 360 nachgebaut. Dabei an Deine Maße gehalten. Ich habe gesehen, Thomas verwendest keine Lager. Das geht so nicht, also Radiallager in die Armgelenke konstruiert und der Drehteller bekommt ein Axiallager. Betonklotz soll schließlich auch gescannt werden können.
Sobald der Scanner steht erstelle ich ein Remix auf Thingiverse mit einer kurzen Stückliste. Zum verstellen der mittleren Traverse und der Kamera Traverse werden Knebelschrauben verwendet. Die Fussprofile lassen sich leicht entfernen damit der Scanner leicht zu verstauen ist.
Bin gespannt wie das wird.